Unser größter Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern darin, immer wieder aufzustehen.

[Ralph Waldo Emerson]

Sabine Richter - Beratung

Was bedeutet Resilienz?

Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, warum manche Menschen viel Stress und große Belastungen aushalten und selbst in Krisen nicht verzagen.

Der Begriff Resilienz kommt aus dem Englischen und wird mit Elastizität und Unverwüstlichkeit übersetzt. In Pädagogik und Psychologie bedeutet Resilienz, dass Menschen Stress-, Belastungssituationen und Krisen kompetent verarbeiten und sich daran weiterentwickeln.

Kann man Resilienz überhaupt trainieren?

Da es sich bei Resilienz nicht um eine Eigenschaft, sondern um eine Fähigkeit handelt, können wir sie im Laufe unseres Lebens entwickeln, ausbauen und stärken. Wie resilient jemand ist, zeigt sich immer erst in der kritischen Situation. Jedoch können wir die vielen kleineren Belastungssituationen des Alltags bewusst zum Training nutzen.

Vor dem Hintergrund, dass sich unsere Arbeits- und Lebenswelten rasch verändern und psychische Erkrankungen stetig zunehmen, ist das Thema Resilienz in allen Branchen angekommen und für den Einzelnen wie für die Organisationen ein entscheidender Gesundheits- und Erfolgsfaktor.

Sabine Richter - Präsentation

Warum ein Resilienztraining für Führungskräfte?

Führungskräfte sind in jeglicher Hinsicht Vorbild.

Ihre Mitarbeiter*innen erleben auch, wie sie mit neuen Anforderungen, Veränderungen und Schwierigkeiten umgehen. Führungsaufgaben können sehr erfüllend, aber auch psychisch anstrengend sein.

Führungskräfte agieren in einem eigenen Spannungsfeld mit großer Verantwortung, hohem Leistungsanspruch und der Erwartung, sich optimal managen zu können. Sie sind darauf „geeicht“, Lösungen zu erarbeiten und Ergebnisse zu erzielen. Viele von ihnen zeigen extremen Einsatz ohne Grenzen und schaffen es nur schwer, „fertig zu werden“ und im Einklang mit ihren Leistungen zu sein.

Und was ist mit einem Training für Mitarbeiter*innen?

Beruf, Familie, Ehrenamt … überall wird erwartet, dass Sie „für die Sache brennen“.

Zuviel davon birgt die Gefahr des Ausbrennens. Burnout ist nicht allein „Manager-Krankheit“. Die Forschung zeigt auf, dass Menschen auch an Unterforderung, engen Strukturen und zu wenig Handlungsfreiheit erkranken.

Laut BKK Gesundheitsreport lag 2010 der Anteil psychischer Erkrankungen bei 10,7 Prozent und steigt bis heute kontinuierlich weiter. Klagten manche Großeltern wegen ihrer schweren Arbeit noch über kaputte Knochen, plagt uns im Zeitalter von Digitalisierung und demografischen Wandel der Druck auf Geist und Seele. Das erleben Menschen mit und ohne Führungsverantwortung gleichermaßen.

Sabine Richter - Analyse

Schlussfolgerung: Die resiliente Organisation

Erfolgreiche Unternehmen werden von Menschen getragen, die kompetent mit Veränderungen, Belastungen und Krisen umgehen.

Resilienz in Bezug auf Organisationen meint deren Fähigkeit, mit Veränderungen, Einschränkungen, Belastungen und Krisen so konstruktiv umzugehen, dass sie nicht nur „überleben“, sondern gestärkt daraus hervorgehen und sich weiterentwickeln.

Auch wenn die Ursachen psychischer Erkrankungen nicht allein in der Arbeitswelt liegen, steuern zahlreiche Unternehmen mit geeigneten Maßnahmen gegen dieses Risiko und leisten bewusst Beiträge zur Gesunderhaltung ihrer Beschäftigten im Sinn von Salutogenese.

Neben verbesserter Arbeitsorganisation, Mitarbeiterführung und Arbeitsgestaltung vermitteln wir gemeinsam Wissen zur Burnout-Prävention und Fähigkeiten zur Stressbewältigung, welche in den Konzepten von Salutogenese und Resilienz verankert sind.

Sabine Richter - Felsenblume

Was sind die Ziele und Inhalte von Resilienztrainings?

Grundsätzlich stimmen wir die spezifischen Ziele und Inhalte des Resilienztrainings im Vorfeld der jeweiligen Inhouse-Veranstaltung ab und entscheiden, ob wir ein Tagesseminar, Basis- oder Aufbautraining durchführen. Nachfolgend 3 Beispiele:

Beispiel 1: Basistraining „Resilienz für den Führungsalltag“

Format:

2-Tages-Workshop für bis zu 12 Führungskräfte

Ziele:

Das Training befähigt Sie, aktiv an der Stärkung Ihrer Gesundheit, Stressbewältigung und psychischen Leistungsfähigkeit zu arbeiten. Es leistet einen wichtigen Beitrag, die Anforderungen im Führungsalltag und damit verbundenen Belastungen souverän zu meistern. Weiterhin trägt es zur Verständigung auf eine gemeinsame gesundheitsförderliche Führungskultur bei.

Inhalte:

Im 2-tägigen Basistraining

  • lernen Sie das Resilienzkonzept kennen
  • erkennen Sie die Ausprägung der eigenen Resilienzfaktoren und wie sie diese weiter ausbauen können
  • erhalten Sie Anregungen zu Denk- und Verhaltensweisen, mit deren Hilfe sie gesund und widerstandsfähig bleiben
  • werden Sie sensibilisiert, an sich selbst und ihren Mitarbeiter*innen frühzeitig Warnsignale für Burnout wahrzunehmen und dem „Ausbrennen“ entgegenzuwirken
  • können Sie erlebte kritische Situationen reflektieren und Ideen zur Bewältigung aktueller und künftiger Belastungssituationen entwickeln
  • erhalten Sie Impulse zur salutogenen Stärkung von Körper, Geist und Seele

Beispiel 2: Seminar für Mitarbeiter*innen „Stärkung für Ihren (Arbeits-) Alltag“

Format:

Tagesseminar für bis zu 12 Mitarbeiter*innen

Ziele:

Das Seminar vermittelt Ihnen Kenntnisse im Umgang mit Stress und Belastungen. Es leistet einen wichtigen Beitrag, die Anforderungen im beruflichen und persönlichen Alltag zu meistern, erfolgreich und gesund zu bleiben.

Inhalte:

Im Seminar werden

  • Sie Ansätze zum Umgang mit Stress und Belastungen aus dem Resilienz-Konzept kennenlernen
  • Ihnen Warnsignale für Burnout vermittelt, damit Sie frühzeitig gegensteuern lernen
  • wir Erfahrungen zur ganzheitlichen Stärkung von Körper, Geist und Seele austauschen, um auch in Zeiten rascher Veränderungen gesund und widerstandsfähig zu bleiben

Beispiel 3: Aufbautraining „Ich und Du = resilient“

Format:

Trainingsreihe mit 4 oder 8 Modulen über 2 – 6 Monate für bis zu 6 Teilnehmer*innen

Ziele:

Das Aufbautraining bietet Ihnen einen Übungsrahmen, Ihre Resilienz aktiv in der Übungsgemeinschaft mit professioneller Begleitung zu trainieren und im Alltag zu verankern.

Inhalte:

In den Trainingsmodulen

  • üben wir uns in Denk- und Verhaltensweisen, mit deren Hilfe wir psychisch stark bleiben
  • tauschen wir uns vertiefend zu eigenen Erfahrungen und Konzepten der Stressbewältigung aus, z. B.
    • Welche Methoden haben sich im Umgang mit Stress, Belastungen und Krisen individuell bewährt?
    • Welche Unterstützung bieten das Resilienzkonzept im Zusammenhang mit anderen Forschungsergebnissen z. B. aus der Salutogenese?
  • reflektieren wir erlebte Stresssituationen und entwickeln Ideen zur Bewältigung solcher Belastungen
  • erproben wir die Wirksamkeit neuer Verhaltensweisen in vergleichbaren Alltagssituationen
  • gehen wir den Resilienzfaktoren vertiefend nach, indem wir Antworten auf bspw. folgende Fragen erarbeiten:
    • Wie können wir uns in Selbststeuerung und Akzeptanz üben, um negativen Stress besser auszuhalten oder gar zu vermeiden?
    • Wie können wir uns darauf vorbereiten, mit unvorhersehbaren Ereignissen wie die jüngste Covid-19- Pandemie und deren Auswirkungen klarzukommen?
    • Wie kann es gelingen, berufliche und private Krisen souverän zu meistern?
    • Wie setzen wir die Trainingserkenntnisse im beruflichen und privaten Alltag um?