Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege. [Johann Wolfgang von Goethe]

Qualität macht den Unterschied

Firmen stellen vergleichbare Produkte her, kommunale Verwaltungen erbringen dieselben Dienstleistungen, in jedem Krankenhaus werden die Menschen medizinisch behandelt und in jedem Seniorenheim die Bewohner gepflegt und betreut.

Und dennoch macht überall die Qualität den Unterschied, ob Sie zufrieden sind und gern Kund*in bleiben.

Sabine Richter - Qualität

Was heißt hier Qualität?

Auf diese Frage listet Google im Juni 2020 ungefähr 228.000.000 Ergebnisse in 0,54 Sekunden auf.

Objektiv betrachtet ist Qualität neutral, denn es handelt sich um die Beschaffenheit einer Sache, eines Vorgangs oder Systems. Gleichzeitig bewerten wir permanent deren Eigenschaften, z. B. die Funktionalität, Wirksamkeit oder Nutzerfreundlichkeit. Damit ist Qualität auch subjektiv.

Im Austausch von Waren bezeichnet Qualität die Güte von Produkten oder Dienstleistungen aus der Sicht des Anwenders. Dieser beurteilt die Qualität nach dem Eignungsgrad für den beabsichtigten Verwendungszweck.

Die DIN EN ISO 9001: definiert Qualität als „Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt“. Die Norm fokussiert dabei überwiegend auf den Erfüllungsgrad von Kundenanforderungen.

Im Qualitätsmanagement bedeutet Qualität im Allgemeinen die Übereinstimmung von Leistungen mit den vereinbarten, vorausgesetzten, gesetzlichen UND den eigenen Ansprüchen, z. B. „Wir produzieren kundenorientiert, gesetzeskonform sowie ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig.“

Die European Foundation for Quality Management (EFQM) geht noch weiter. Excellence bedeutet, dauerhaft herausragende Leistungen zu erzielen, welche die Erwartungen der Interessengruppen einer Organisation erfüllen oder übertreffen.

Obgleich die EFQM erst 1980 gegründet wurde, geht der Grundgedanke weit zurück. So formulierte Marshall Field & Company bereits im 19. Jahrhundert:
„To do the right thing [Etwas richtig machen], at the right time [zum richtigen Augenblick],
in the right way [auf die richtige Art und Weise]; to do some things better than they were ever done before [etwas besser machen, als es jemals zuvor gemacht wurde].”

Was ist EFQM?

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Qualität oder Produktivität?

Kennen Sie die Geschichte vom beharrlichen Holzfäller?

Es war einmal ein Holzfäller, der bei einer Holzgesellschaft um Arbeit vorsprach. Das Gehalt war in Ordnung, die Arbeitsbedingungen verlockend, also wollte der Holzfäller einen guten Eindruck hinterlassen. Am ersten Tag meldete er sich beim Vorarbeiter, der ihm eine Axt gab und ihm einen bestimmten Bereich im Wald zuwies. Begeistert machte sich der Holzfäller an die Arbeit. An einem einzigen Tag fällte er achtzehn Bäume. »Herzlichen Glückwunsch«, sagte der Vorarbeiter. »Weiter so.« Angestachelt von den Worten des Vorarbeiters, beschloss der Holzfäller, am nächsten Tag das Ergebnis seiner Arbeit noch zu übertreffen. Also legte er sich in dieser Nacht früh ins Bett.

Am nächsten Morgen stand er vor allen anderen auf und ging in den Wald. Trotz aller Anstrengung gelang es ihm aber nicht, mehr als fünfzehn Bäume zu fällen. »Ich muss müde sein«, dachte er. Und beschloss, an diesem Tag gleich nach Sonnenuntergang schlafen zu gehen. Im Morgengrauen erwachte er mit dem festen Entschluss, heute seine Marke von achtzehn Bäumen zu übertreffen. Er schaffte noch nicht einmal die Hälfte.

Am nächsten Tag waren es nur sieben Bäume, und am übernächsten fünf, seinen letzten Tag verbrachte er fast vollständig damit, einen zweiten Baum zu fällen. In Sorge darüber, was wohl der Vorarbeiter dazu sagen würde, trat der Holzfäller vor ihn hin, erzählte, was passiert war, und schwor Stein und Bein, dass er geschuftet hatte bis zum Umfallen.

Der Vorarbeiter fragte ihn: »Wann hast du denn deine Axt das letzte Mal geschärft?« »Die Axt schärfen? Dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen.« [aus: Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte; 2007 Fischer Taschenbuchverlag GmbH]

Zurück in die Gegenwart

Bis heute sind selbst in hochmodernen Betrieben immer noch Kämpfe zwischen Produktions- und Qualitätsmanager*innen zu beobachten. Hartnäckig scheinen sich überlieferte Sichtweisen zu halten, dass Qualitätssteigerung mit steigender Produktivität nicht zu vereinbaren und höhere Qualität mit steigenden Kosten verbunden sei.

Neben verschiedenen Studien belegen viele praktische Erfahrungen hingegen, dass sich die Produktivität mit steigender Qualität signifikant erhöhen kann, weil z. B. Produkte bis zur tatsächlichen Serienreife entwickelt, Prozesse optimiert, die Zusammenarbeit an den Schnittstellen verbessert wurden u. v. m.

Weder Qualität noch Produktivität existieren um ihrer selbst willen. Sie sind Erfolgsfaktoren übergreifender Unternehmensziele. Deren Erfüllung gelingt am besten, wenn Qualität nicht allein Sache von Qualitätsmanager*innen, sondern Herzenssache von allen, in jeder Funktion, an jedem Arbeitsplatz und in der persönlichen Verantwortung jedes Einzelnen ist. Beispielgebend für deutsche Unternehmen wirkt bis heute das Toyota Produktionssystem (TPS), welches für hocheffiziente Produktion, Kosten- und Qualitätsführerschaft mit Hilfe ständiger Verbesserungen auf allen Unternehmensebenen steht.

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Qualität im Ganzen

Während sich die Qualitätsinspektionen der 1950er und die Qualitätskontrollen der 1970er Jahre auf die Produktion konzentrierten, richtet sich das TQM (Total Quality Management) seit den 1980er Jahren auf das gesamte Unternehmen und dessen Umfeld. Damit wurde es auch für nicht produzierende Organisationen attraktiv.

Kennen Sie das? In regelmäßigen Audits findet die Überwachung der vereinbarten Qualität mit Kunden und externen Prüfstellen (z. B. TÜV, MDK) statt. Niemand stört sich an der Anwesenheit der Prüfer*innen, denn Audits sind geübte Praxis. Die Wände Ihrer Organisation sind mit Anerkennungsurkunden, Prüfzeugnissen und Zertifikaten geschmückt. Seit Jahren gibt es keine Normabweichungen und immer wieder erhalten Sie Ihre DIN EN ISO- oder AZAV- und alle anderen notwendigen Zertifizierungen.

Vielleicht sagen auch Sie:

  • „Die DIN ISO hat uns geholfen, Ordnung in unsere Prozesse zu bringen und eine zuverlässige Produktqualität sicherzustellen.“
  • „Ohne die Zertifikate dürften wir als Zulieferer gar nicht mitspielen!“

Aber vielleicht fragen auch Sie sich auch:

  • Was hebt uns deutlich von den vielen Zertifizierten unserer Branche ab?
  • Was geht noch?

Im Unterschied zu den auf Normkonformität ausgerichteten Audits wird in Assessments nach EFQM der Reifegrad der gesamten Unternehmensleistung begutachtet.

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Qualität im Detail

Ausgangspunkt Problem:

Ärgert es Sie, dass die Auftragsbearbeitung heute durchschnittlich 3 Tage länger braucht und Sie sich damit übermäßig viele Kundennachfragen und Beschwerden einhandeln, die Zeit und Nerven kosten?

Nervt Sie, dass Informationen zu langsam fließen, zu früh, zu spät, unvollständig oder überhaupt nicht beim Empfänger ankommen?

Hat Ihnen ein wichtiger Kunde deutlich gemacht, dass der Auftrag nur in Ihrem Unternehmen bleibt, wenn Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit im Betrieb verbessert werden?

➜ Lassen Sie uns das Problem fassen!

Ausgangpunkt Ziel:

Sie möchten Ihre Kunden begeistern, indem Sie die Liefergeschwindigkeit erhöhen. Denn Wettbewerber brauchen länger.

Sie wollen die interne und externe Kommunikation zielorientiert und zeitgerecht gestalten.

Sie sind entschlossen, Kunden und Mitarbeitende mit überzeugender Qualität in allen Unternehmensbereichen zu gewinnen und zu binden.

➜ Lassen Sie uns das Ziel erreichen oder gar übertreffen!

Wenn unser gemeinsamer Anspruch ist, dass sich die Qualität des Ganzen auch im Detail widerspiegeln soll, nehmen wir uns die Zeit für konsequente Qualitätsentwicklung.

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